Forschungsstelle für
empirische Sozialökonomik e.V.

(Office for Empirical Research on Social Economics)

Forschung

Traditionell schließen die Wirtschaftswissenschaften zur Erklärung ökonomischen Verhaltens soziale oder psychische Faktoren weitgehend aus und beschränken sich bei ihren Analysen auf das Modell des Homo oeconomicus, der rational entscheidet und sich dabei am maximalen ökonomischen Nutzen orientiert.
In Abgrenzung zum wissenschaftlichen Mainstream entwickelte Günter Schmölders bereits in den 1950er Jahren das Konzept der sozialökonomischen Verhaltensforschung, um mit deren Hilfe ökonomisch relevantes Handeln mit Hilfe von Erkenntnissen aus sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen zu erklären. Empirisch ausgerichtete wissenschaftliche Beiträge sollen die Grundlage für eine allgemeine sozialökonomische Verhaltenstheorie schaffen. Die sozialökonomische Verhaltensforschung greift zur Erklärung des ökonomisch relevanten Verhaltens auf empirisch-theoretische Ansätze der Soziologie, Sozialpsychologie, Psychologie und Anthropologie zurück. Zur Überprüfung ihrer theoretischen Ansätze bedient sie sich der Techniken, die die moderne empirische Sozialforschung anbietet.
Zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts zählen insbesondere die Steuerpsychologie, die Schattenwirtschaft, die Unternehmensforschung, die Konsumforschung, Neue Technologien und die Transformationsforschung.